Ausgangslage
Die Diakonische Stiftung Friedehorst in Bremen – eine karitative Einrichtung mit einem weit gefächerten Leistungsportfolio, 1400 Mitarbeiter/innen und einem Umsatz von 70 Mio. Euro war in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Durch ein externes Interim-Management und Change-Management mit einer Laufzeit von 20 Monaten sollten die angedachten Sanierungsprojekte nachhaltig umgesetzt und das Ergebnis deutlich verbessert werden.
Im Interim-Management waren die Aufgaben eines CROs (Chief Restructuring Officer) und das Tagesgeschäft des Kaufmännischen Vorstandes zu übernehmen.
Maßnahmen
Der Interim-Manager arbeitete insbesondere mit dem Vorsteher der Stiftung, dem Leitungsteam der Holdinggesellschaft und den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften zusammen, um die Konsolidierung voranzutreiben. Es wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Abschluss einer neuen Dienstvereinbarung zur Sicherstellung der Liquidität und des Sanierungsprozesses
- Überarbeitung des Planungs- und Steuerungsinstrumentarium mit zielführender EBITDA-Fokussierung
- Konsolidierung mit Schwerpunkt auf Senkung der Personalaufwandsquote
- Erhöhung der Sensibilität für die kostentreibenden Faktoren Fehlzeiten, Mehrstunden und Fremdkräfteeinsatz
- Wettbewerbliche Ausrichtung der zentralen Dienste hinsichtlich Qualität und Preis
- Verbesserung der Therapie- und Pflegeprozesse und begleitender Organisationsprozesse
- Strategische Weiterentwicklung einzelner Geschäftsbereiche
- Analyse des Immobilienbestandes und Konzeption einer Investitionsstrategie
- Implementierung eines für Sozialunternehmen spezifischen Lean-Systems
Presse und Links
- Interim-Management durch Follenius bewirkt tiefgreifende Neuorientierung und deutlich erhöhte Effizienz
24. März 2017 - Erfolgreiches Interim-Management in der Diakonischen Stiftung Friedehorst
20. März 2017 - Neubesetzung der Stelle des kaufmännischen Vorstands in der Stiftung Friedehorst
18. Juni 2016 - „Harter Sanierer“ für Stiftung Friedehorst
20. Februar 2015 - Wechsel an der Spitze von Friedehorst
19. Februar 2015
Ergebnis
Durch den starken Fokus auf Know-how-Transfer und nachhaltige Einbindung der Mitarbeiter/innen in die Veränderungsprozesse konnte der geleistete Veränderungsprozess auch nach Beendigung des Interim-Managements verzugslos weitergeführt wird.
Durch die eingeleiteten Maßnahmen wurde der Turnaround erreicht und das Ergebnis deutlich verbessert. Das Interim-Management endete wie geplant nach 20 Monaten mit der Übergabe an den zwischenzeitlich gewonnenen neuen Kaufmännischen Vorstand.